Reisen

Dienstag, 10. April 2007

Karlsbad

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Karlsbad-2007

Kirche-in-Karlsbad

"Karlsbad ist die Wiener Ringstraße,
Mitten im Wald"


(Klaus Steiner)

Sonntag, 13. August 2006

Unterwegs...

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Sonntag, 14. Mai 2006

Sizilien 2006

Der Frühjarstipp des Jahres 2006: Sizilien...

Sizilien 2006

Sizilien 2006

Sizilien 2006

Sizilien 2006

Samstag, 22. April 2006

Krakau

Städtetipp der Woche...

Krakau

Krakau 2006

Krakau 2006

Dienstag, 7. März 2006

Nasswald

Für Raxfans ein absolutes MUSS! Nassfeld am Fusse der Rax in Niederösterreich. Historischer Ort.

Ton-Kino-in-Nasswald

Tipp: Essen beim Raxkaiser.... Da passt alles...

Kirche in Nassfeld

Kirchentuer in Nassfeld

Sonntag, 26. Februar 2006

Bahn wirkt...

Bahn wirkt. Täglich kommt neues aus der Werstatt der ÖBB-Kundenverteibungsseminare...

Text der Information in Wien Spitelau:
"An Freitagen, wenn Werktag hat der Zug 2158 von Wien FJB (Abfahrt 13 Uhr 24) nach Sigmundsherberg bei Ausstieg in den unten angeführten Stationen keinen ausreichenden Bahnsteig!"

Wem so etwas nur einfallen kann?

Information der Bahn in Wien Spittelau

Montag, 19. Dezember 2005

Der Beförderungsfall

Westbahnhof

Fünf Jahre blau-orange-schwarze Bundesregierung haben aus der ÖBB einen Sanierungsfall gemacht. Die Rechnung zahlen die "Beförderungsfälle".

In den Top-Etagen der ÖBB sitzen Menschen, die niemals die Bahn benutzt haben. Ihr einziger Bezug zur Bahn ist der Bezug als Aufsichtsrat. Und das richtige Parteibuch. Früher blau, jetzt orange. Die Fahrgäste wissen, was das bedeutet. Überfüllte Züge, gestresste ZugbegleiterInnen, keinen Speisewagen, Verspätungen und Frust. Und das täglich. Irgendwie bekommt man das Gefühl nicht los, als würde die ÖBB-Führung regelmäßige Seminare über "effektive Kundenvertreibung" anbieten. Hier stellvertretend drei Beispiele aus dem Bahnalltag:

IC 645: "Heeresgeschichtliches Museum"

Abfahrt 13:10 Uhr. Wer in Salzburg einsteigt hat - sofern er früh genug dort ist - gute Chancen auf einen Sitzplatz im etwas kurz geratenen IC 645. In Attnang Puchheim steigen schon verdächtig viele Fahrgäste zu. Der Zug ist, das wissen auch die Verantwortlichen, gut besucht. In Wels sind nur mehr wenige Sitzplätze zu ergattern. In Linz ist der Zug bereits voll. In St. Valentin müssen die ersten Fahrgäste bereits stehen. Wer in St. Pölten zusteigt ist selber schuld. Sitzplätze sind völlig weg. Stehplätze sind rar. Vor den Toiletten – so der Tipp leidgeprüfter Fahrgäste – hat man vielleicht noch eine Chance. Das Ritual wiederholt sich täglich. Niemand kommt auf die Idee den Zug zu verstärken, niemand kommt auf die Idee, einen zweiten Zug einzusetzen. Zugbegleiter - sie müssen den Frust der Fahrgäste ertragen – können nur auf "die da oben" verweisen.

"Das Rad fährt mit!"
RadfahrerInnen wissen. Fahrrad und Bahn ist in Österreich ein Widerspruch in sich. Eine der schönsten Radtouren führt von Mariazell über St. Aegyd über das Traisental nach St. Pölten. Für RadlerInnen ein Hochgenuss. Eine ideale zwei Tagestour. Freitag oder Samstag Nachmittag nach Mariazell. Am nächsten Morgen gemütlich auf dem Rad nach St. Pölten. Wenn sie es schaffen nach Mariazell zu kommen. Mit dem Rad. Das geht nur mit dem Auto. Die Mariazeller-Bahn hat nur zwei Züge, die das Fahrrad mitnimmt. Einen um 7:25 Uhr und einen um 8:23 Uhr von St. Pölten. Für WienerInnen ideal! Nachher nimmt keiner der Züge ein Fahrrad mit.

"Strafzuschlag" statt Speisewagen

Drei Euro "Strafzuschlag" muss jeder bezahlen, der sich erlaubt, im Zug ein Ticket zu kaufen. Die Bahn hat noch immer nicht begriffen, dass "Beförderungsfälle" auch Kunden sind. Könnt ja jeder kommen. Der Personalabbau geht weiter. Ab 2006 werden Züge mit noch weniger Zugbegleiter ausgestattet. Fahrgäste werden so genannte "Selbstkontrollerwagen" vorfinden. Wer ohne Fahrschein einsteigt wird kräftig zur Kassa gebeten: künftig wird jeder "Beförderungsfall" 60 Euro (!) Strafe zum Ticket zahlen. Das Kundenvertreibungsseminar hat ganze Arbeit geleistet.

Westbahnhof1


Blau-Orange Bahn

Ex FPÖ Minister Dieter Böhmdorfer hat gleich drei (!) Aufsichtsratsmandate: ÖBB Holding, Infrastruktur Bau AG und Infrastruktur Betrieb AG. Der Jung Freiheitliche Martin Mödritscher, Mitarbeiter im Kabinett Gorbach, sitzt sowohl in der Infrastruktur Bau AG und in der Infrastruktur Betriebs AG. Gorbach-Sekretär Martin Santer ist zweiter Geschäftsführer der Schienengesellschaft. Der FPÖ-Spitzenpolitiker Gilbert Trattner ist Finanzvorstand der ÖBB-Infrastruktur Bau AG. Ex FPÖ Vizeklubdirektor Georg Fürnkranz ist Geschäftsführer der Schienen-Control GmbH. Die glücklose FPÖ Ex-Ministerin Monika Forstinger wurde mit dem Verkauf von ÖBB-Immobilien beauftragt.

Samstag, 17. Dezember 2005

Hallstatt: Gasfreundliches Weltkulturerbe

Ohne Zweifel, Hallstatt zählt zu den schönsten Orten Österreichs. Nicht umsonst wurde der Ort zum Weltkulturerbe ernannt. Der Ort versteht sich; die Gastronomie läßt postkommunistische Erinnerungen wach werden. Hallstatt in vier Akten.Weinglas

1. Akt - Restaurant am See: Wir sitzen zu viert am See und möchten, für die Gegend typischen Fisch essen. Der Hallstätter See ist berühmt für seine Fische. Alle Fische am Teller, so stellen wir kollektiv fest, schmeckt weder gut, noch schlecht, sondern schlicht, gar nicht. Die dazugehörigen Erdäpfel sind nicht als solche zu erkennen. Die Frage des Kellners („hat‘s geschmeckt“) wird höflich aber ehrlich beantwortet. Unser erster Fehler.
Auftritt der Juniorchefin in heimischer Tracht. Sie erklärt uns, die Diskussion in der Küche hätte ergeben, daß wir alle uns irren. „Fisch schmeckt eben wie Fisch!“ Wir Landratten sehen es ein, sind zerknirscht und entschuldigen uns, daß uns der Fisch nicht geschmeckt hat.
Der Appetit auf die Nachspeise am See ist uns vergangen. Wir ziehen uns in unser Gasthaus zurück.

2. Akt – Gasthaus am Platz, 21.30 Uhr: Der Gastraum ist leer (was, wie wir später lernen sollten, um diese Zeit typisch für die Gegend ist). Die Wirtin sitzt mit dem Personal beim Abendessen. Die Frage, ob wir noch etwas trinken und eine Nachspeise aus der Vitrine haben könnten wird als Beleidigung aufgefaßt. Wirtin: „Was glauben’s, wir arbeiten schließlich den ganzen Tag. Jetzt ist Schluß!“ Mit viel List und freundlicher Überredungsgabe ergattern wir schließlich eine Flasche Wein und dürfen im Frühstücksraum eine Partie Karten spielen.

Knapp vor 22.00 Uhr - Auftritt zweier verzweifelter, hungriger Gäste aus Deutschland. Der Mann, vorsichtig an unseren Tisch kommend: „Wissen Sie, ob es hier im Ort noch irgendwo etwas zu essen gibt?“ Wir schauen auf die Uhr, knapp nach 22.00 Uhr! Und obwohl ein Einheimischer am Tisch sitzt, können wir ihm nicht helfen. Die beiden müssen hungrig ins Bett.

3. Akt – Cafe am Platz; Regentag: Im Cafehaus suchen zahlreiche Gäste Schutz vor dem Regen. Einige Tische sind noch frei. Wir versuchen ein Mittagessen zu erkämpfen. Aber wir haben nicht mit der Kellnerin gerechnet. Nachdem sie uns vorerst einfach ignoriert, machen wir den entscheidenden Fehler. Einer in der Gruppe erlaubt sich, vorsichtig, kommentarlos und etwas verstohlen, die Hand leicht zu heben, um auf uns aufmerksam zu machen. Die Kellnerin fühlt sich provoziert. Kellnerin, für alle im Lokal unüberhörbar: „Was wollt’s denn, ihr seid‘s eh erst gekommen!“ Dafür werden wir mit weiterer Ignoranz gestraft.

Endlich. Auftritt der Kellnerin. Ich werde sofort ausgeschaltet. Meine Bestellung wird mit einem knappen „is aus!“ zurückgewiesen. Der verzweifelte Versuch einer Freundin, einen frisch gepreßten Karottensaft (er stand groß auf der Karte) zu bestellen wird ebenfalls abgeschmettert. Kellnerin lapidar: „Gibt‘s nur bei Sonnenschein!“ Die vorsichtige Nachfrage, warum es Karotten nur bei schönem Wetter gibt, läßt die freundliche Bedienung völlig ausrasten. Beim Abgang klärt sie uns wenigstens auf, daß die Saftmaschine nur bei schönem Wetter im Freien in Betrieb genommen wird. Wir kennen uns aus, Essen bekommen wir trotzdem keines. Beim Ausgang erzählt uns, ganz heimlich versteht sich, ein Ehepaar aus Deutschland eine Episode, die offensichtlich für die Gegend normal scheint. Die beiden Radler wollen nach dem Einkauf in der einzigen Shell-Tankstelle Hallstatts die Fahrräder mit dem Schlauch reinigen. Der Tankwart trocken: „Heute is Feiertag und am Feiertag dreh i des Wasser sicher nicht auf!“

4. Akt – Letztes Lokal im Ort; Mittag: Freundliche Bedienung, etwas langsame Küche. Aber was soll’s: man wird bescheiden, beklagt sich nicht. Auf dem Weg zur Toilette wird in mehreren Schaukästen politische Bildung betrieben. Hakenkreuzfahnen, Mutterkreuze, Pistolen, Granaten und zahllose Insignien aus der Zeit zwischen 1938 und 1945. Zwei große Emailschilder zeigen, wo man sich befindet. Neben schwarzem Hakenkreuz im weißen Kreis die Aufschrift: „Hier verkehrt der Nationalsozialist“

Weltkulturerbe eben.

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Niederösterreich hat wirklich tolle Ecken...
Rudi Leo - 9. Aug, 13:45

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